Im Rahmen des Forschungsnetzwerks Energie in Industrie und Gewerbe wurden insgesamt sieben Forschungsfelder für einzelne Schwerpunktthemen gebildet (siehe Abbildung). Das Forschungsnetzwerk Industrie und Gewerbe wird durch einen Kurator geleitet und begleitet von einem Beirat bestehend aus zehn interdisziplinären Mitgliedern. Der Beirat konstituiert sich aus den Leitern der Forschungsfelder sowie aus Personen mit branchen- und technologieübergreifender Expertise.
Die wissenschaftliche Grundlage des Forschungsnetzwerks soll im Rahmen eines Begleitforschungsprojekts erarbeitet werden und eine technologieneutrale Bewertung von Innovationen und Diffusionspotenzialen ermöglichen. Zur Konstitution dieses wissenschaftlichen Rahmens und zur Entwicklung eines methodischen Vorgehens zur neutralen Identifikation, Kommunikation und Vernetzung, Bewertung sowie Gewichtung einzelner Innovationen soll ein interdisziplinäres wissenschaftliches Konsortium aus drei Forschungsinstituten sowie einem Dienstleister gebildet werden.
Die Forschungsförderung des BMWi ruht auf zwei gleichberechtigten Säulen: Neben den in den Forschungsfeldern gebündelten strategischen Schlüsselthemen, tritt parallel die unabhängige Förderung von nicht zusammenhängenden Einzelthemen, für die aufgrund der hohen Diversifizierung und Spezialisierung von Hochtechnologiebereichen eine Aggregation in ein Schlüsselthema unverhältnismäßig wäre. Das Forschungsnetzwerks Energie in Industrie und Gewerbe charakterisiert sich durch die Bearbeitung von Themen mit besonderer Relevanz für die Energieforschung. Im Rahmen des Begleitforschungsprojekts wird auf diese gebündelte Expertise zugegriffen um die Ergebnisse forschungsfeldübergreifend auszuwerten und daraus Forschungslücken abzuleiten. Weiterhin werden die Ergebnisse des Begleitforschungsprojekts über die Grenzen der Einzelvorhaben sowie der Forschungsfelder hinweg in die Breite verbreitet und setzt somit die Vernetzungsstrategie in der Energieforschung des BMWi fort.